Technologiefirmen ignorieren Datensicherheit

Deloitte-Studie: Viele Firmen lassen IT-Sicherheit links liegen.

Trotz wachsender Gefahren und trotz der ständigen Zunahme an Angriffen aus dem Netz investieren Technologiefirmen 2011 weltweit nicht mehr Geld in Sicherheitsmaßnahmen. „Eigentlich bedenklich, wenn sogar Technologiefirmen ihre Vorreiterrolle nicht ernsthaft nachkommen und Datensicherheit links liegen lassen“, zeigt sich der IT-Forensiker, Ing. Mag. Horst Greifeneder von FDS|Forensik Data Services (www.fds.at)  irritiert, ob des, von der Studie aufgezeigten, mangelnden Sicherheitsbewußtseins in der Branche.

Gefahren für KMUs nehmen zu

Insbesondere die Angriffe auf KMUs nehemn zu. Ziel der Attacken sind immer häufiger einzelne Mitarbeiter. Täter versuchen über Social Engineering einen Trojaner zu platzieren, um in der Folge einen Zugriff auf wertvolle Unternehemnsdaten zu erhalten. Drei Viertel der befragten Unternehmen waren von IT-Übergriffen betroffen. Trotz der anwachsenden Bedrohung steigen dei Sicherheitsbudgets in den Firmen nicht. Die Mehrzahl der Firmen stecken 1 bis 6 Prozent ihres IT-Budgets in Sicherheitsaktivitäten. Hauptaugenmerk hat dabei derzeit die Compliance.

Datenschutz und Soziale Medien zuküftig im Vordergrund

Künftig werden vor allem mobile Sicherheit, Cloud Computing und Datenschutz im Vordergrund der Sicherheitsbemühungen stehen, schätzen die Experten von Deloitte. „Datenschutz wird immer mehr auch zum Image-Thema für Unternehmen. Niemand will es mehr riskieren, wegen gestohlener Daten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu geraten?“, betont der Forensiker Greifeneder einen weiteren wichtigen Aspekt bei Datenschutz-Aktivitäten.

Weniger Datensicherheits-Schulungen wegen zu geringer Budgets

Mehr als die Hälfte der Befragten klagt über Budgetprobleme. Beunruhigend sei der Umstand, dass wegen fehlender Budgets der Anteil der Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit Schulungen sensibilisieren, von 35 auf 20 Prozent abgesunken ist.